Kita-Bereich: Baden-Württemberg auf dem Weg zum Musterländle

Veröffentlicht am 25.07.2014 in Kommunalpolitik

Die Bertelsmann Stiftung hat in ihrem heute veröffentlichten „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme“ Baden-Württemberg erneut eine sehr gute Qualität in der frühkindlichen Bildung bescheinigt. „Beim Ausbau der Kita-Plätze steht in Baden-Württemberg die Qualität im Vordergrund. Unser Credo lautet: Jeder Platz muss ein guter sein“, betont Staatssekretärin Marion von Wartenberg.

Wie bereits im vergangenen Jahr belegt Baden-Württemberg neben Bremen den Spitzenplatz beim Betreuungsverhältnis. Mit einem Personalschlüssel im U3-Bereich von 1 zu 3,3 (d.h. eine Erzieherin ist im Schnitt für 3,3 Kinder verantwortlich) entspricht Baden-Württemberg den Empfehlungen der Bertelsmann Stiftung von 1 zu 3.

Damit ist „Baden-Württemberg im Kita-Bereich auf dem Weg zum Musterländle“, urteilt der Ländermonitor. Auch das Betreuungsverhältnis für Kinder ab drei Jahren ist in Baden-Württemberg mit 1 zu 8 bereits sehr nah an der Empfehlung der Bertelsmann Stiftung von 1 zu 7,5.

Quantitativer und qualitativer Ausbau

Baden-Württemberg habe frühzeitig festgelegt, wie der Ausbau im U3-Bereich gemeinsam mit den Partnern aus den Kommunen und den Trägerverbänden ohne Abstriche bei der Qualität gestaltet werden kann, so von Wartenberg: „Die Erzieherinnen und Erzieher sind entscheidend für die Qualität in den Kitas. Deshalb legen wir großen Wert auf ihre Aus- und Weiterbildung. Hier setzen wir Maßstäbe.“

Das Kultusministerium habe im vergangenen Jahr gemeinsam mit den kommunalen Landesverbänden, der Kommunalverband für Jugend und Soziales, den Kirchen sowie den kirchlichen und freien Trägerverbänden Empfehlungen für die Qualifizierung des pädagogischen Personals in den Kitas auf den Weg gebracht. Das Land unterstützt die Träger bei der Fort- und Weiterbildung mit rund zehn Millionen Euro pro Jahr.

Zur Forderung der Bertelsmann Stiftung nach bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards sagt die Staatssekretärin: „Diesen Vorschlag müssen wir kritisch hinterfragen. Was würde dies für unsere hohen Standards bedeuten? Abstriche bei der Qualität gibt es mit uns jedenfalls nicht!“

Alle Verantwortlichen ziehen an einem Strang

„Wir sind eine starke Verantwortungsgemeinschaft und ziehen bei der Qualität an einem Strang. Gemeinsam ist es unser Anspruch, allen Eltern im Land eine verlässliche und qualitativ hochwertige frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung zu bieten“, sagt Staatssekretärin Maron von Wartenberg.

Ein wichtiger Punkt bei der Qualität sei eine konsequente und kontinuierliche Sprachförderung in der frühkindlichen Bildung. Im Kindergarten werden alle Kinder alltagsintegriert durch eine ganzheitlich ausgerichtete Sprachbildung gefördert.

Für Kinder, die darüber hinaus intensiven Sprachförderbedarf haben, hat die grün-rote Landesregierung mit SPATZ (Sprachförderung in Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf) ein Sprachförderprogramm aus einem Guss entwickelt. „Auch bei SPATZ ruhen wir uns nicht auf dem bisherigen Erfolg aus, sondern arbeiten an weiteren Verbesserungen für das kommende Kindergartenjahr“, kündigt die Staatssekretärin an.

Bei der Fachkräftegewinnung habe das Land etwa mit der neuen praxisintegrierten Erzieherausbildung (PIA) innovative Schritte unternommen: „Der Ansturm auf dieses neue Ausbildungsmodell zeigt, dass es uns gelungen ist, das Berufsbild der Erzieherin und des Erziehers attraktiver zu machen. PIA bietet großes Potenzial für Kindertageseinrichtungen“, betont von Wartenberg.

 

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