„Manchmal sind wir Notarzt“: Elvira Drobinski-Weiß im Gespräch mit Offenburger Brückenspezialisten

Veröffentlicht am 08.08.2014 in Wahlkreis

Mit dem ADAC-Brückentest machte die Hampf-Consult bundesweit Schlagzeilen. Im Auftrag des Automobilclubs hatte das Offenburger Unternehmen 30 Brücken in zehn deutschen Städten getestet und dabei erhebliche Mängel aufgedeckt. 

„Die Arbeit geht uns nicht aus, aber die Bereitstellung der Gelder klemmt,“ erklärt Geschäftsführer Klemens Hampf der SPD-Bundestagsabgeordneten Elvira Drobinski-Weiß und der stellv. SPD-Kreisvorsitzenden Fabienne Vesper. Die beiden Frauen sind in den Betrieb gekommen, um sich im Gespräch mit Geschäftsführer und Mitarbeiterinnen über die Arbeit der Ingenieurgesellschaft zu informieren. 

 

Dass nicht nur bei Großprojekten Kosten aus dem Ruder laufen, überrascht Prokuristin Susan Friedrich nicht. Sie ist mit vielen Projekten bestens vertraut und war für die Durchführung des Brückentests des ADAC verantwortlich. Mehrkosten entstünden bereits durch eine unzureichende Planung. Nach mehreren Jahrzehnten Investitionsstau sei der Bedarf nach Instandsetzungen dringend und erheblich.„Manchmal sind wir Notarzt,“ berichtet Hampf aus der Praxis, wenn nach einer Prüfung durch die Ingenieurinnen Sofortmaßnahmen nötig sind. 

 

Für das Unternehmen unterwegs sind vor allem Frauen: 14 der 20 Beschäftigten sind weiblich. Von Fabienne Vesper darauf angesprochen erklärt Hampf: "Wir schreiben keine Quote fest. Aber wir legen Wert darauf, dass alle Beschäftigten Anerkennung erfahren und ihr Potential entwickeln.“ Für ihre Personalentwicklung und Personalbindung ist die Ingenieursgesellschaft erst kürzlich ausgezeichnet worden. Beim Wettbewerb „Frauen in MINT-Berufen“ erhielt es vom Landesministerium für Wirtschaft und Finanzen in seiner Kategorie den ersten Preis. 

 

MINT bezeichnet die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - Berufe in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Um starre Geschlechterrollen zu überwinden, helfen Initiativen wie der „Girl’s Day“: Durch ein solches Projekt entdeckte Diplom-Ingenieurin Jenny Göpel ihren Berufszweig. Deutlichen Verbesserungsbedarf sehen die Ingenieurinnen beim Ausbau der KITAs: „Nicht jedes Elternteil hat feste Arbeitszeiten. Wer im Stau steht oder länger im Büro ist, bekommt Probleme. Die Betreuungszeiten sind nicht flexibel genug.“ 

 

Entsprechend legt der Offenburger Betrieb Wert auf einen schnellen und unkomplizierten Wiedereinstieg in den Beruf. Es brauche aber auch gesellschaftliche Veränderungen. Eine Aufgabe, die Elvira Drobinski-Weiß und Fabienne Vesper gerne aufnehmen: „Wie die Brückenprüfungen zeigen, ist die Arbeit von qualifiziertem Personal auch eine Frage unserer Sicherheit. Wir wollen die Unternehmen im Land unterstützen und dazu gehört eine moderne Familienpolitik, die sich an der Lebensrealität der Beschäftigten orientiert,“ erklären die SPD-Politikerinnen.

Foto: (v. l.) Fabienne Vesper, Elvira Drobinski-Weiß, Klemens Hampf, Susan Friedrich und Jenny Göpel.

 

 

 

 

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SPD Baden-Württemberg

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.