SPD und DGB fordern Ausbildungsplatzgarantie

Veröffentlicht am 02.03.2021 in Pressemitteilungen

Umfangreiches Maßnahmenpaket für Ausbildung vorgestellt

Der pandemiebedingte Mangel an Ausbildungsplätzen und eine Ausbildung geprägt durch Lernen im Home-Office statt im Betrieb stellen Auszubildende derzeit vor große Herausforderungen. Um die Auszubildenden erfolgreich durch die Krise zu bringen, die Qualität ihrer Ausbildung zu sichern und Ausbildungsplätze auch für kommende Generationen zu sichern, fordern SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch und der DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann eine Ausbildungsplatzgarantie im Rahmen eines Maßnahmenpakets für den Bereich der Ausbildung. 

„Die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt dürfen nicht auf dem Rücken der jetzigen Auszubildenden und kommender Generationen ausgetragen werden“, so Andreas Stoch. „SPD und DGB stehen gemeinsam für eine Ausbildungsplatzgarantie, jeder junge Mensch hat ein Recht auf einen Ausbildungsplatz.“ Um dies sicherzustellen müsse auch über die Einrichtung staatlicher Ausbildungsgänge nachgedacht werden. Für Auszubildende, die kurz vor den Abschlussprüfungen stehen, soll es eine zusätzliche und kostenfreie Prüfungsvorbereitung geben. „Und auch nach ihrem Abschluss dürfen die Auszubildenden aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage nicht durchs Gitter fallen. Deshalb müssen Gespräche zu einer Übernahmegarantie für Auszubildende geführt werden“, fordert Stoch. „Junge Menschen dürfen durch die Pandemie nicht in ihren Zukunftsaussichten beeinträchtigt werden“, appelliert Stoch.

Die SPD wird in einer neuen Landesregierung im engen Austausch mit den Gewerkschaften insgesamt die Anliegen der Beschäftigten angehen, die unter Grün-Schwarz auf der Strecke geblieben sind. „Die Interessen der Beschäftigten gehören wieder stärker in den Fokus der Landesregierung. Dazu gehören auch die Rahmenbedingungen für Ausbildungsberufe, die über die aktuelle Krise hinaus neu gedacht werden müssen“, kündigt Stoch an.

„In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Ausbildungsplätze deutlich gesunken. 2020 hat sich die Situation noch einmal deutlich zugespitzt. Es wurden mehr als zehn Prozent weniger Ausbildungsverträge in Baden-Württemberg abgeschlossen als im Vorjahr. Bei Weitem nicht alles davon ist auf die Coronapandemie zurückzuführen. Die duale Berufsausbildung ist ein zentraler Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg in diesem Land. Die fehlenden Ausbildungsplätze von heute sind der Fachkräftemangel von morgen. Von der zukünftigen Landesregierung erwarten wir die Ergreifung von Maßnahmen, um jungen Menschen auch in Zukunft eine gute berufliche Perspektive zu ermöglichen“, bekräftigt Martin Kunzmann. „Allen Jugendlichen muss auf jeden Fall der Eintritt ins erste Ausbildungsjahr möglich sein, in erster Linie in Unternehmen. Falls zu wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen, muss das Recht auf Ausbildung über berufliche Schulen oder bei außerbetrieblichen Ausbildungsstätten sichergestellt werden. Ziel muss es aber sein, Anreize zu setzen, dass die Auszubildenden dann im zweiten Ausbildungsjahr in einen Betrieb wechseln können.“

Unser gemeinsames Maßnahmenpaket:

1. Ausbildungsgarantie – niemand ohne Ausbildung

Wir setzen uns für eine staatliche Ausbildungsgarantie ein und begegnen so auch dem Corona bedingten Rückgang von Ausbildungsplätzen. Wir appellieren dringend an die Unternehmen, auch weiterhin auszubilden. Niemand soll mehr ohne Ausbildung bleiben. Jugendliche dürfen infolge der Corona-Pandemie nicht auf der Strecke bleiben. Deshalb muss alles dafür getan werden, dass es zu keinem weiteren Einbruch bei den Ausbildungsstellen kommt. Wir unterstützen staatliche Ausbildungsprämien für Betriebe, die trotz Umsatzeinbußen infolge der Pandemie weiter ausbilden und so Ausbildungsplätze sichern. Darüber hinaus ist die Einrichtung von Ausbildungsgängen denkbar, die staatlich organisiert und finanziert sind.

2. Besondere Unterstützung für Auszubildende vor Abschlussprüfungen

Die Auszubildenden, deren Abschlussprüfungen bevorstehen, brauchen aufgrund der Corona-Pandemie unsere besondere Unterstützung. Wenn Auszubildende im Homeoffice statt im Betrieb ausgebildet werden, brauchen sie eine zusätzliche und kostenlose Prüfungsvorbereitung. Dafür muss das Land gemeinsam mit den Kammern und beruflichen Schulen sorgen. Die Betriebe müssen die Auszubildenden freistellen, damit diese den verpassten Unterrichtsstoff nachholen können.

3. Berufliche Schulen nicht vergessen

Die Rahmenbedingungen für das Lernen in den berufsbildenden Schulen muss nachhaltig verbessert werden. Hierzu zählen insbesondere die personelle und technische Ausstattung, der Zugang von Schüler*innen zu Geräten wie Tablet oder Laptop und landesweite Lösungen für branchenspezifische sowie branchenübergreifende Software in den Berufsschulen. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten der Lehrkräfte müssen ausgebaut werden.

4. Übernahmegarantie für Auszubildende

Wir wollen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften Gespräche über eine Übernahmegarantie für Auszubildende führen. Denn wir sehen Staat und Wirtschaft in der Pflicht, Auszubildenden in der Krise eine Perspektive zu geben. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, in denen das tarifvertraglich bislang noch nicht geregelt ist.

5. Qualität der Ausbildung hochhalten

Die Qualität der Ausbildung muss auch während der Corona-Pandemie sichergestellt werden. An dieser Stelle dürfen keine Abstriche gemacht werden. Hierbei gilt es insbesondere, Unternehmen bei der Digitalisierung von Ausbildungsinhalten zu unterstützen.

 

Homepage SPD Landesverband

Termine

Alle Termine öffnen.

08.04.2024, 19:00 Uhr - 19:30 Uhr Social Media Schulung: Design
In der Schulung werden die Design-Richtlinien der SPD Baden-Württemberg und deren praxisnahe Anwendung auf der Gr …

11.04.2024, 19:00 Uhr - 20:00 Uhr Social Media Schulung: Grundlagen von Social Media
Das Seminar behandelt die verschiedenen Plattformen und ihre Zielgruppen. Thematisiert werden daneben auch die Log …

13.04.2024 - 13.04.2024 SPD Frauen Landesdelegiertenkonferenz

15.04.2024, 17:00 Uhr Offenes Mikrofon - was bewegt junge Deutsch-Türken?
Fast jeder in der deutsch-türkischen Community kennt Oğuzhan Uğurs Format „Mevzular Açık Mikr …

16.04.2024, 19:00 Uhr - 20:00 Uhr Social Media Schulung: Social Media für Fortgeschrittene
Das Seminar richtet sich an alle, die bereits in den sozialen Medien aktiv sind, ihre Accounts aber weiter profes …

20.04.2024 Wahlkampfveranstaltung zur Kommunalwahl- und Europawahl

Alle Termine

Suchen

SPD Baden-Württemberg

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampfphase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampfphasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.