Kultusministerium stellt kurzfristig 200 zusätzliche Deputate für Vorbereitungsklassen zur Verfügung

Veröffentlicht am 23.07.2014 in Landespolitik

Kultusminister Andreas Stoch will die Schulen beim Unterricht von Zuwanderern und Flüchtlingen angesichts des zunehmenden Bedarfs schnell unterstützen. Er stellt deshalb kurzfristig 200 zusätzliche Deputate für das kommende Schuljahr zur Verfügung und will diese Verbesserung auch für die Zeit danach absichern. Zudem werden die Vorbereitungsklassen künftig auch an Realschulen und Gymnasien für Kinder und Jugendliche mit einem entsprechenden Leistungsniveau ermöglicht.

„Wir müssen den Kindern der Zuwanderer an den Schulen das Erlernen der deutschen Sprache ermöglichen. Nur dann werden sie in unserer Gesellschaft richtig ankommen und beste Chancen für die Zukunft erhalten“, erklärte Stoch.

Die Landesregierung reagiert damit darauf, dass die Zahl an Flüchtlingen, Asylbewerbern und Zuwanderern stark zugenommen hat. Die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe ist im März von 18.000 Flüchtlingen ausgegangen. Inzwischen wurde die Zahl im Juni auf 23.000 erhöht.

Die zusätzlichen Lehrerstellen werden in Vorbereitungsklassen (VKL) und Vorbereitungskursen an allen allgemein bildenden Schulen, auch an Realschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen, eingesetzt. Die Vorbereitungsklassen unterstützen die neu eingewanderten Kinder und Jugendlichen dabei, möglichst schnell deutsch zu lernen. Damit werden der Übergang und die Integration in die regulären Klassen erleichtert.

Die bislang vorgesehene Mindestzahl von zehn Schülerinnen und Schülern für eine Vorbereitungsklasse wird zudem außer Kraft gesetzt, um den Schulen eine schnelle Reaktion zu ermöglichen. Das Ministerium geht davon aus, dass durch den derzeitigen starken Zuzug die Klassen aufgefüllt werden. Falls keine weiteren Klassen zusammengestellt werden können, sind auch Vorbereitungskurse ab vier Schülerinnen und Schülern möglich.

In den beruflichen Schulen werden die Vorbereitungsklassen als Klassen des Vorqualifizierungsjahres Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen geführt. Zusätzlich zum Pflichtunterricht können in den beruflichen Schulen gruppenbezogene Förderkurse zur Sprachförderung in Deutsch oder der beruflichen Fachsprache angeboten werden.

Zudem ermöglicht das Ministerium, dass Förderkurse für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Problemlagen, etwa einer sehr geringen schulischen Vorbildung, Analphabetismus oder bei Unkenntnis der europäischen Schriftzeichen, gebildet werden können.

Finanziert werden die 200 Deputate im Gegenwert von 11,7 Millionen Euro durch bislang gesperrte Lehrerstellen. Das Finanzministerium hat diesem Verfahren zugestimmt. Allerdings ist die Finanzierung damit lediglich für das kommende Schuljahr gesichert. Da der Bedarf aber auch danach weiter bestehen wird, soll dies im Gespräch mit dem Finanzministerium geklärt werden.

 

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